In den Zeiten des Klimawandels ist das Fleischessen etwas in Verruf geraten. Denn bei der Aufzucht der Tiere werden jede Menge klimaschädliche Emissionen freigesetzt. Es gibt allerdings ein Nahrungsmittel, das noch weit schädlicher für die Atmosphäre ist – und dennoch auf kaum einem Frühstückstisch fehlt (und übrigens auch bei Vegetariern beliebt ist): Butter.

Bei der Herstellung von einem Kilogramm des tierischen Streichfetts entstehen rund 24 Kilogramm CO2-Äquivalente (CO2-e; das sind alle klimaschädlichen Gase zusammen, umgerechnet auf die Klimawirkung von Kohlendioxid). Der Grund für den extremen Wert: Für die Produktion von Butter mit einem Milchfettanteil von mindestens 80 Prozent braucht man viel Milch von vielen Kühen. Und die fressen nicht nur Gras – sondern auch Kraftfutter mit Soja. Die Hülsenfrüchte haben, weil ein Großteil davon in Südamerika angebaut wird, nicht nur einen langen Weg hinter sich. Die wachsende Nachfrage nach Futtersoja führt auch dazu, dass für die erforderlichen Flächen auch Regenwald gerodet oder Grünland umgebrochen wird. Wichtige CO2-Speicher werden so vernichtet. Außerdem stoßen Rinder bei der Verdauung große Mengen Methan aus: ein Klimagas, das für die Atmosphäre 21-mal schädlicher ist als Kohlendioxid.

Warum Butter klimaschädlicher ist als Fleisch – [GEO]

Leave a Comment