22.09.2023 – Rumpelstilzchen? Rumpelstilzchen!

Satire. Satire darf alles!

Der Artikel war bis zum 19.10.2023 entfernt und wurde wieder eröffnet, um die Opferrolle von Sonja Sonnenschein zu demaskieren.

Gute Freunde geben sich ein Küsschen. Oder einen Spitznamen. Manchmal sogar mehrere.

Einer unserer Hunde hiess “dicke Hirschkuh”. Unser Kangal-Mädchen heisst “Dickie Dingdong”. Meine Frau nenne ich entweder zärtlich “Hase”, frotzelnd “Pocahontas Kowalski” oder in seltenen, aber angemessenen Fällen “Olga Kaputskova”. Im Gegenzug gab sie mir mal den eher ärgerlichen Namen “Cesar Rütter” (Cesar Millan geht für mich gar nicht) oder sie nennt mich meistens “Joey”. Die Verniedlichung von “Josiah”. Hach ja *seufz*

Meine Freundin “Sonja Sonnenschein” heisst ja auch nicht so, aber das ist weniger ein Spitzname als ein Synonym. Ihre unzähligen Spitznamen fallen mehr so in die Kategorie “den Namen, den man nicht nennen darf”. Hat irgendwas mit Askaban und so zu tun.

Dennoch hat auch sie mir nun einen Spitznamen gegeben. “Rumpelstilzchen”.

“Na”, habe ich gedacht, “was soll das denn? Wieder eine böse Beleidigung?” Nein, ich bin sehr milde gestimmt.

Bei dem Märchen um Rumpelstilzchen geht es gar nicht um die Person des Rumpelstilzchens, es geht um die schöne Müllerstochter. Nun könnte man hier schon aufhören, weil es keine Parallelen zu geben scheint, aber wir wollen nicht voreilig sein.

Begeben wir uns auf eine wirklich richtig echt professionelle Recherche.


Der Volksmund. Also mit Wissenschaft und Fakten ist da schon mal nicht so viel. Was zu beweisen ist, denn ich habe eigentlich wenig mit dieser beschriebenen Person zu tun: ich bin nicht klein, ich bin meistens die Ruhe selbst, aber je ruhiger ich werde, desto knallts. Tobsuchtsanfälle sind die Ausnahme und nennen sich bei mir Notwehrexzess 😉

Kommen wir eher zum wissenschaftlichen, nämlich dem psychologischen Part des Märchens rund um Rumpelstilzchen.

Aha. Das das Bewusstsein nicht weiter kommt, ist ja häufig offensichtlich. Das mit den Trieben aber, das gefällt mir so gar nicht. Ich will kein Trieb-Trafo (und wehe, ihr gebt mir einen neuen Spitznamen!) für Sonja sein.




Bleiben wir in der Psychoanalyse.

Männchen mit Glatze und roter Nase kommt in ein braunes Zimmer. Das braune Zimmer als synonym für verbotene faschistische und anti-semitische Demos, an der Sonja Sonnenschein teilgenommen hat? Leider können wir Freud nicht mehr fragen. Gottseidank hiess es nicht “Männchen mit roter Glatze”, denn dann wären wir bei Ottokar Graf Wittgenstein (Grüsse in die Nachbarschaft), der in dem Männchen einen Penis……….

Bitte…… das Männchen möchte nicht als Penis in Zusammenhang mit Sonja gebracht werden. Bitte!!!!!

Ah….. daher weht der Wind. Das hätte ich mir auch denken können. Bei Schwachsinn gibt’s irgendwie immer einen Bezug zu Rotkäppchen.

Aber es gibt Hoffnung!

Jaja, Dämonie des Daseins, dass man sich selbst nicht gehört (und hört!!!!), Heilungsverlauf einer depressiven Patientin. Jaja.

Rumpelstilzchen als Heilmittel und der Weg zu weiblichen Identität (das ist schon wieder irgendwie eklig), unerfüllte Prestigewünsche des Vaters nach Schulnoten und guter Heirat (ja, das wird ja sogar anwaltlich bestritten!!!). Das klingt irgendwie alles sehr plausibel. Ist ja auch Wissenschaft – nicht Verschwörungstheorie.

Irritiert war ich dann wieder, warum das Rumpelstilzchen die Mangel an Beziehung zwischen Eros und Logos beheben soll. Ich will von Sonja’s Eros nichts……… ach so. Latein. Gut und Böse. Jaja, da versuche ich durchaus für sie den richtigen Weg zu finden. Aber da ich nicht so unfehlbar bin wie in einem Märchen brauche ich Hilfe. Von Ärzten. Die in den schwarzen Roben.

Und zum Schluss wird’s dann nochmal SUPER-WISSENSCHAFTLICH. Eine Psychoanalyse des Märchens “Rumpelstilzchen”. Wer will kann es gleich unten im Text nachlesen. Ich spoilere mal:

Es hat alles damit zu tun, dass die schöne Müllerstochter einen an der Waffel hat.

Na. Siehste.

“Rumpelstilzchen”. “Rumpelstiltskin” – wie es im Englischen heisst. “Rumpelnde Stelzenhaut”. Rumpeln kann ich gut, Stelzen als Metapher für meine (einigermassen grosse) Körpergrösse passt, und “haut” als konjugatives Partizip finde ich auch gar nicht so schlecht. Geht in Ordnung.

Nennt mich ruhig

RUMPELSTILZCHEN

(im Hintergrund des Raumes liegt jemand lachend am Boden und keucht “Sonjas Trafo-Penis”.
Ob mein Anwalt auch Scheidung kann?)

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