24.10.2023 – Was einige unter “Journalismus” verstehen – und ein “offener Brief”

UPDATE 24.10.2023 – siehe Selbstverständnis

Der Pressekodex ist eine Sammlung ethischer Grundregeln für Journalisten. Dieser gilt auch für Beiträge in Onlinemedien. Journalisten haben diesen Grundsätzen durch den Beitritt zu ihren Verbänden zugestimmt. Auf ein paar Details dieser Grundregeln möchten wir hier einmal eingehen und beleuchten, wie ernst es einige selbsternannte “Journalistinnen” mit diesen Regeln halten.

Man könnte argumentieren, dass man sich in einigen Situationen ja nicht als Journalistin sondern als Privatperson geäussert habe. Das ist vollkommen richtig. Wer sich aber in den Veröffentlichungen seiner Beiträge immer wieder als Journalistin darstellt und auch immer mit der angeblich vorhandenen Fachkenntnis prahlt (ICH habe jetzt mal professionell recherchiert“), der scheint den Journalismus ja zu leben. Oder leben zu wollen.

Was ich verstehen kann: ich habe auch so meine Probleme, grundsätzliche Wertevorstellungen über Bord zu werfen, wenn es um Beruf und Hobby geht. Als Veganer würde ich niemals einen Auftrag für ein fleischverarbeitendes Unternehmen annehmen oder für ein solches arbeiten. Es ist oft schwer, sich beruflich und privat total gegensätzlich zu verhalten – absolut verständlich, auch für jemanden, der sich so sehr wünscht, doch bitte eine Journalistin zu sein. Oder eine Sozial-Pädagogin 😉

1. wäre das Präterium wohl besser geeignet
2. ist diese “Journalisten-Seite”, die alleine schon durch die Domain-Wahl vor Überheblichkeit nur so strotzt(e),
nicht mehr zu erreichen

Das Selbstverständnis einer “Journalistin” hinsichtlich des Deutschen Pressekodex

Offener Brief an “Sonja Sonnenschein”