- Vorwort
- Die Vorwürfe der “Gemeinsamen Erklärung gegen die AfD”
- Die Vorwürfe im Detail
- AfD gaukelt Sorge um Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft und des Staates Israel nur vor
- Judenhass, Relativierung bis Leugnung der Shoah (Holocaust) haben in der AfD ein Zuhause
- AfD ist antidemokratisch, menschenverachtend, in weiten Teilen rechtsradikal
- AfD-Repräsentanten marschieren mit Pegida und ähnlichem, die den Hitlergruss zeigen
- AfD sät Hass und hetzt gegen Menschen, spaltet die Gesellschaft
- AfD fordert ein Verbot des koscheren Schächtens und der Beschneidung – deswegen wird Juden das Recht abgesprochen, in diesem Land zu leben
- AfD versucht, Muslime als Feinde der westlichen Welt oder der Juden darzustellen, aber Muslime sind nicht die Feinde der Juden
- Kein Bürger dieses Landes, dem die Demokratie am Herzen liegt, kann sich mit dieser Partei identifizieren, die AfD ist keine Partei für Juden
- Die Vorwürfe im Detail
Vorwort
So lange ich in Deutschland lebe, nie war mein (unser) politisches Interesse grösser, als bei dieser Wahl. Ich habe mich hier auf unseren Seiten lang darüber geäussert, wieso ich zu welcher Wahlentscheidung gekommen bin, warum ich Deutschland als eine “Homöodemokratie” bezeichne und natürlich auch, warum ich die AfD gewählt habe und warum ich nun einen Mitgliedsantrag ausgefüllt habe. Ich möchte das alles nicht nochmal aufwärmen, wer will, kann das alles hier nachlesen. Nur so viel: auch, wenn man meine Meinungen nicht teilt, wird man zu der Erkenntnis kommen, dass ich von einem “Nazi”, einem “Ausländerfeind” oder einem “Demokratiefeind” meilenweit entfernt bin. Und von einem Antisemiten sowieso.
Die Wahl und der unsägliche Wahlkampf, der einer Demokratie (sofern es denn eine wäre) wirklich nicht würdig war, ist nun vorbei. Der Souverän (das Volk) hat gewählt: die ehemalige Arbeiterpartei, die Partei für den kleinen Mann, wurde für ihre deutschenfeindliche Minderheitenpolitik abgestraft. Abgestraft auch dafür, dass sie eben keine Politik mehr für den kleinen Mann machen, sondern gegen ihn. Das rächte sich mit dem schlechtesten Wahlergebnis dieser Partei seit ihrer Gründung – nicht zuletzt wohl auch durch einen Kanzler, der…… aber auf am Boden Liegende soll man nicht mehr treten. Andererseits hat dieser “Lord Valium von Schnarchistan” (wie ihm Sebastian Pufpaff ins Gesicht sagte) ein Ego, in das Trump, Musk, Putin, Kim und so einige andere locker zusammen reinpassen würden.
Schaun wir, was die Zeiten so bringen. Hoffnung mache ich mir keine, ganz im Gegenteil. Die Wähler wurden schon verarscht, da war das amtliche Endergebnis noch gar nicht veröffentlicht. Es kann nur schlimmer werden. Egal, das Thema “Wahl” sollte endlich mal abgehakt werden bei uns, wir haben auch noch ein paar andere Dinge, die uns beschäftigen.
Im Nachgang der Medien über die Wahl stosse ich auf die “Gemeinsame Erklärung gegen die AfD”, die die Juden Deutschlands (wenn man das mal so formulieren darf) abgegeben haben. Das interessiert mich, habe ich mich doch auch stark damit beschäftigt, ob jemand wie ich die AfD denn wirklich wählen kann und darf. Was sind die Gründe der deutschen Juden gegen die AfD. Ich lese, und von verständnisvoller Zustimmung bis hin zur heruntergefallenen Kinnladen vor Ungläubigkeit und Doppelmoral war bei mir alles vorhanden.
Auch, wenn ich hier nicht mein gesamtes Privat- und Berufsleben öffentlich machen werde, so viel zum Verständnis vorab: ich habe einen besonderen beruflichen und privaten Bezug zum Staat Israel und damit zu einem jüdischen Staat und seinen Bewohnern, und indirekt auch zu den Juden in Deutschland. Zumindest einen “gedanklichen, moralischen, sympathisierenden Bezug”, der nicht immer ganz persönlicher Natur sein muss. Ich bin beschnitten, mittlerweile aber bekennender Atheist.
Als jemand, der sich aus obigen Gründen anmasst, das Leben in Deutschland, Israel und auch ein wenig darüber hinaus zu kennen, lassen mich einige der Äusserungen in dieser “Gemeinsamen Erklärung” rat- und fassungslos zurück, und es ist mir ein Bedürfnis, mich dazu zu äussern. Und ich würde mich wirklich wahnsinnig gerne einmal mit deutschen Juden darüber austauschen.
Die Vorwürfe der “Gemeinsamen Erklärung gegen die AfD”
Deutsche Juden warnen vor der AfD. Hier das gemeinsame Schreiben, veröffentlicht auf der Website des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Die Vorwürfe im Detail
AfD gaukelt Sorge um Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft und des Staates Israel nur vor
Zugegeben: in der AfD ist es wohl eher die Ablehnung des Islam und der damit weltweit verbundenen Auswüchse, die die AfD beschäftigen, als der Schutz der jüdischen Gemeinschaft im In- und Ausland. Man könnte argumentieren: “wenn die AfD gegen den Islam vorgeht, dann hilft sie damit (unter anderem auch) den Juden in Deutschland”. Das halte ich inhaltlich für richtig und wahr, aber natürlich kann man auch argumentieren, dass die Sorge um die jüdische Gemeinschaft nur vorgegaukelt wird, wenn man per se eine negative Einstellung gegenüber der Partei, ihren Wertevorstellungen und vor allem gegenüber den Repräsentanten und Wählern hat. Eine besonders “judenfreundliche” Partei ist sie sicherlich nicht, genauso wenig wie andere auch. Aber auch genauso wenig eine judenfeindliche.
Judenhass, Relativierung bis Leugnung der Shoah (Holocaust) haben in der AfD ein Zuhause
Ich habe versucht, Aussagen darüber zu finden, die den Vorwurf, es gäbe einen Judenhass in der AfD, begründen, und habe keine gefunden. Ich unterstelle den “deutschen” (und über Staatsgrenzen hinweg auch anderen) einen – wie soll ich das jetzt korrekt formulieren – latenten, schlummernden Juden”hass”, der sich auf Mythen und Erzählungen und Verunglimpfungen aus früheren Zeiten bis heute gehalten hat: von der Weltregierung über das Kapital bis hin zu irgendwelchem anderen Müll. Das zeigt sich ja heute noch in der deutschen Sprache, wo Worte verwendet werden, die in den Alltag übergangen sind, und die sich auf das jüdische (jiddische) beziehen: da wird “gemauschelt”, man ist “betucht”, man macht “blau”, es wird “geschachert”. Ob das jetzt wirklich Hass ist? Von Unwissenheit bis Dummheit würde ich da Vieles nennen, aber einen wirklichen Hass?
Was ich durchaus gefunden habe, sind relativierende Äusserungen bzgl. der NS-Zeit und des Holocaust. Beispiele:
- “Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde” – angeblich von Marcel Grauf
- “Abschiebung der Antifa nach Buchenwald” – Mirko Welsch
- “Das Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt” – Björn Höcke
- Die Aussage “Deutschland den Deutschen”, den Höcke so gelegentlich tätigte, ist sicherlich nationalsozialistisch konnotiert, aber doch bitte inhaltlich nicht falsch! Ein Staat hat ein Staatsvolk, und das sind nun mal Deutsche. “Dänemark den Dänen” – niemand würde sich aufregen, denn wer sonst sollte über sein Land bestimmen, wenn nicht die Dänen. Aber ich gebe zu, auch die inhaltliche Richtigkeit erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl, wann man sie raus lässt
- “Wir sollten eine SA gründen und aufräumen” – der Politiker leugnet, diese Äusserung getätigt zu haben
Da gibt es nichts dran zu rütteln – das ist unterste Schublade. Was mich persönlich mehr schockiert als die Aussagen selbst (zur Begründung später mehr), ist, dass die AfD sich davon nicht distanziert und solche Leute a) in die Schranken weist oder aber b) aus der Partei befördert. Dass ein Höcke nun (theoretisch) als Ministerkandidat akzeptabel für eine Frau Weidel war, halte ich für Irrsinn. Hier gibt es dringenden Nachholbedarf. Solche Leute haben als Politiker in Deutschland nichts verloren – und wäre das die Grundeinstellung der Partei, würde ich sie niemals wählen.
Andererseits habe ich schon Politiker des linken Spektrums zum Thema Pädophilie, Gewalt gegen Industrielle, Gewalt gegen Andersdenkende gehört. Ich kann mich nicht erinnern, dass die entsprechenden Parteien sich von solchen Äusserungen distanziert hätten. Aber diese Parteien sind ja auch links, also die “Guten”.
Es ist richtig, sich über das Fehlverhalten einzelner Parteimitglieder oder der Reaktion einer Partei zu echauffieren, ganz besonders bei diesem wichtigen und sensiblen Thema wie dem Holocaust. Dies anderen Parteien aber durchgehen zu lassen, nur, weil es einen selbst ja nicht betrifft, halte ich für Doppelmoral. Auf den Veranstaltungen der “Guten” (eher linkspolitischen Akteure) höre ich Äusserungen, dass man bestimmte Wassersprudler (“YodaCream” ^^) doch boykottieren solle. Die Brücke hin zu “kauft nicht bei Juden” ist da eine sehr kurze. Von Granatäpfeln über Software bis hin zu Kosmetikprodukten – kommt aus Israel, besser nicht kaufen. Höre ich da Beschwerden seitens der jüdischen Bevölkerung? Sind mir wohl entgangen.
Man kann und sollte den Israelischen Staat sicherlich für seine Handlungen kritisieren, auch rund um die Palästinenserpolitik. Auch ich habe in einigen Punkten so meine Probleme mit der Vorgehensweise insbesondere im Westjordanland. Die Handlung einer Regierung dann als pauschale Schuld eines Volkes zu missbrauchen ist dann was? Kein Antisemitismus, denn er kommt von links?
Wie sich einige Gestalten mehr oder weniger öffentlich geäussert haben sollen, ist das eine. Absolutes NoGo. Dass sich die Partei davon nicht distanziert, diese Leute rauswirft oder abmahnt, ist das andere. Nicht in Ordnung und schürt genau die (vielleicht begründeten) Vorwürfe, die hier von den deutschen Juden erhoben werden. Wer glaubwürdig sein will, handelt so nicht.
Aber: ein paar Gestalten sind nicht “die Partei”. 12 Millionen Menschen in Deutschland haben nicht die AfD gewählt, weil sie den Holocaust verharmlosen wollen oder ein Problem mit Juden haben. 12 Millionen Menschen haben die AfD gewählt, weil sie die Faxen von den bisherigen Parteien dicke haben. Wenn man etwas ändern will und das mit den bisherigen Mitteln nicht geht, dann muss man entweder einer Veränderung mit einer (vielleicht etwas unbeliebten) Alternative versuchen, oder darf sich nicht beschweren, wenn sich eben nichts ändert. In den Augen vieler muss einiges geschehen, und das hat nicht alles nur mit einer Migrationsdebatte zu tun. Der Punkt: wie wir wenige Tage nach der Wahl schon wieder sehen, wird sich mit den Parteien von links bis Mitte überhaupt nichts bewegen. Was sollen die Menschen machen, die sich das demokratische Recht nehmen, sich das nicht gefallen zu lassen und als Souverän des Staates eine Veränderung wollen? Eine eigene Partei gründen, weil man die AfD nicht wählen darf? Sagt im übrigen nur derjenige, der in direkter Konkurrenz zur AfD steht.
Je mehr vernünftige Menschen in die Partei strömen und sie wählen, desto homöopathischer werden die Äusserungen der durchgeknallten Spinner an den extremen Rändern werden. Eine SPD war früher mal Volks- und Arbeiterpartei, heute ist sie weder das eine noch das andere und kämpft mit der Bedeutungslosigkeit. Und würde sie nicht für eine neue Regierung benötigt, wer würde sich um sie noch scheren? Veränderung kann und muss von innen heraus geschehen. Entweder wird die AfD verboten, oder sie verändert sich von innen (hoffentlich zum Guten). Millionen von Wählern von den politischen Prozessen auszunehmen und kalt zu stellen, hilft da nicht. Das kann – auch für die Juden – nach hinten losgehen. Und für die Deutschen sowieso.
Ach ja, und der “al-Quds-Tag”, der fällt auch irgendwie komplett durch das Raster, oder wie soll ich das sehen? Zumindest hat man mittlerweile verboten, Hoheitszeichen wie die Flagge des israelischen Staates zu verbrennen, aber am Inhalt dieser Gedenkveranstaltung unserer netten Mitbewohner ändert sich nichts. Geht für Juden in Deutschland in Ordnung, oder wie soll ich das auffassen?
Ein weiterer, meines Erachtens nicht unwichtiger, Punkt: die Diskussion rund um den “Schuldkult”. Ich gebe zu, ich kann diesen Begriff verstehen. Allerdings ist er vermutlich nicht so gemeint, wie er verstanden wird. “Die Deutschen” haben damals mit dem Nationalsozialismus (nicht nur) über die Juden grosses Leid gebracht – es ist kaum in Worte zu fassen und vergleichbares gibt es wohl eher nicht. Die Deutschen der damaligen Generationen haben durch Aktivität oder Passivität grosse Schuld auf sich geladen. Daraus – und das ist mein subjektives Empfinden – ist eine Entwicklung entstanden, die es Deutschen moralisch verbietet, in irgendeiner Form “rassistisch” zu sein, egal, ob der Begriff nun passt oder nicht. Man darf (moralisch gesehen) sich nicht nur nicht mehr kritisch über bestimmte Ethnien, Kulturen etc. äussern, man hat sie gefälligst auch toll zu finden. Medienschaffende und besonders der ÖRR haben einen grossen Beitrag daran. In den Deutschen ist sowas wie eine “Angst vor Rassismus” implementiert worden, der solche Auswüchse nimmt, dass man sich in seiner Toleranz jeglicher Auswüchse alles Andersartigen im Zweifelsfall in einen gegen die Deutschen selbst gerichteten Rassismus versteigt. Wie war das? “Wenn der Faschismus wiederkommt, dann nennt er sich Antifaschismus”.
Zu guter Letzt: ob man es nun Sozialismus oder Kommunismus nennt, die Tendenzen der Linken sind erkennbar. Der Kapitalismus ist der Feind des Sozialismus, somit ist der Jude auch immer der Feind des Sozialisten. Einfach mal drüber nachdenken!
AfD ist antidemokratisch, menschenverachtend, in weiten Teilen rechtsradikal
(Rechts)radikal zu sein, ist nicht zwangsläufig negativ – es ist nur negativ belegt. “Rechts” zu sein, also eher konservativ, vielleicht auch etwas nationalistisch (was auch nicht zwingend falsch ist). “Radikal”, “vom Grund auf etwas ändern”, “es an der Wurzel packen” (<- Radix <- radikal) ist doch nicht negativ. Ich bin radikaler Tierschützer: ich lehne es ab, tierische Produkte zu konsumieren, weil das Tier nicht “nur ein wenig tot” ist, wenn wenn ich nur ein wenig Fleisch esse. Deswegen bin ich Veganer, kein Vegetarier. Wenn man überzeugt ist, dass es nicht reicht, etwas nur zu beschneiden, umzutopfen, einzudämmen, dann muss man radikaler sein: es mit der Wurzel ausreißen. Und ich denke, das ist an der einen oder anderen Stelle in diesem Land ganz ganz dringend notwendig. Deswegen: wenn ihr meint, jemand sei ein Arschloch, dann sagt ihm das. Aber beschreibt es nicht diffus und überlasst dem Mainstream die Meinungshoheit, dass alles was “rechts” wäre, auch automatisch “der Feind” ist. Ist es nämlich nicht. Ich bin ganz weit rechts, aber nun wahrlich alles andere als ein Feind der Juden (der eine oder andere würde mich enterben). Aber wenn man mir fälschlicher Weise immer wieder unterstellt, ich wäre einer, und zwar von den Leuten, für die man eigentlich eintritt, dann reicht es auch mir irgendwann. Und zu dem Thema komme ich an anderer Stelle noch.
Wo verhält sich die AfD denn antidemokratisch? Man wirft der Partei immer vor, Sammelbecken von Faschisten zu sein, aber ich kann irgendwie nicht erkennen, wie man Faschismus definiert hat. Es gibt nur eine Gemeinsamkeit aller “Faschisten”: ein autokratischer Führerkult. Weder finde ich irgendwelche Tendenzen dazu im Grundsatz- oder Wahlprogramm, noch höre ich dazu irgendwelche Stimmen (aber ich war ja auch bislang noch nicht auf irgendwelchen geheimen Sitzungen in irgendwelchen tiefen Kellern alter Villen in dunklen Wäldern). Ich kann eine Partei nur daran bewerten, was sie in ihren Grundsätzen definiert und wie sie sich verhält. Und es tut mir leid, da war zumindest bei der letzten Bundestagswahl die AfD nun WIRKLICH die einzige Partei, die sich demokratisch verhalten hat. Im Bundestag sitzen 630 Abgeordnete, und man will davon einfach ein mal 20 Prozent kalt stellen, weil sie einer Partei angehören, mit der man “nicht spielen darf”, und somit 12 Millionen Bürger um ihre Stimme betrügt. Da sollte es nicht wundern, wenn einige darüber durchaus sauer sind. Ich gehöre dazu. Warum ich das politische System und das Verhalten der bisherigen Parteien als mind. “homöodemokratisch” bezeichne, habe ich auf den Seiten hier schon mehr als deutlich gemacht.
Es gibt eine juristische Abhandlung, welche sich damit beschäftigt, ob es sich nicht generell verbieten würde, der AfD den Zugang zum Beamtentum zu verwehren:
Ich verweise hier insbesondere auf den Text ab Seite 29. Hier wird die Positionierung der AfD zum Islam aufgeführt und deren Ablehnung als ein rassistisches Motiv bewertet. Zum Islam habe ich mich auf diesen Seiten auch bereits mehrfach geäussert und verzichte auf weitere Details. Es mag formaljuristisch richtig sein, dass dass man hier von einem Rassismus sprechen kann – aber dann ist das lebensfern. Der Islam ist keine Religion wie jede andere, sie ist eine imperialistische, autokratische, menschenfeindliche Strömung, die man aber aus den Gründen, dass man in Deutschland so viel Angst davor hat, rassistisch und fremdenfeindlich zu sein, nicht kritisieren darf und aus meiner Sicht schon gegen die eigenen Leute (um das Wort “Volk” nicht zu oft zu benutzen) damit “rassistisch” wird. Feuer mit Feuer bekämpfen. Kann funktionieren, muss aber nicht.
Das dieses Multi-Kulti aus vielen Gründen nicht so gut funktioniert, wie wir es gerne hätten, zeigt sich deutlich. Die Deutschen lassen sich ausnutzen und verarschen, nehmen hier Menschen auf, die uns verachten und uns töten oder unterdrücken würden, wenn sie nur in einem “dar al-harb” wohnen würden, und nicht erst in einem “dar al-iman” (man möge sich mit den Grundsätzen des Islam beschäftigen, um zu verstehen, warum wir hier nicht von einer friedlichen Religion reden). Jemand sagte mal “ein radikaler Moslem will Dich töten, ein moderater Moslem will, dass das ein radikaler Moslem übernimmt”. Da ist was Wahres dran – zumindest was meine Person als Atheist betrifft. Juden als abrahamitische Religion dürfen ja zur Not wenigstens noch ein Schutzgeld zahlen, um am Leben zu bleiben. Weitere Beispiele, warum der Islam in Deutschland nichts verloren hat, gibt es zu Hauf. Frauenrechte, Homosexualität, Demokratie, Toleranz Andersdenkender, Todestrafe……… Daran sind nicht die “Traditionsmuslimen” Schuld, die jeden Tag vollkommen unauffällig in unsere Gesellschaft diffundiert sind, sondern diejenigen, die den Koran wörtlich nehmen. Nicht extrem auslegen – wörtlich nehmen. Weil es das Wort ihres Gottes ist. Aber entschuldigt den Vergleich: nicht jeder Pädophile lebt seine Neigung auch aus, begeht Straftaten. Aber wollen wir einen solchen als Erzieher in unseren Kindergärten haben? Nein – und jeder hat dafür Verständnis. Denn es ist eine Krankheit, eine psychische Störung. Verzeiht meinen bitterbösen Zynismus, aber wenn morgen jemand “die Kirche der Pädophilen” gründet, reden wir dann von “Rassismus”, wenn man solche Leute nicht in seiner Nähe will? Aha……….
Nun kommt eine Partei her und sagt “die wollen wir hier nicht”, und ja – nach deutschem Recht ist das vielleicht nicht in Ordnung. Dann ist aber das Recht falsch. Und ja, das Recht kann falsch sein, deswegen streiten sich ständig Menschen darüber, bestimmte Gesetze zu ändern. Es kann nicht angehen, dass wir Menschen in unserer Mitte aufnehmen, deren einziges Ziel es ist, uns auszunutzen und zu hintergehen – was der zentrale Inhalt des Islam ist, zumindest so lange man in der Minderheit ist. Das ist, was der Islam über sich selbst sagt.
Haben wir so viel Angst vor dem vermeintlichen Rassismus, dass wir nicht mal mehr äussern dürfen, wen wir als schädlich für das Zusammenleben, für unsere Freiheit erachten? Muss ich demnächst einem Moslem oder einem Juden, der in mein Haus einbricht, noch einen Kaffee reichen, damit ich nicht als Rassist dargestellt werde? Ist es schon so weit? Leute, bitte lasst die Synagoge im Dorf.
Nationalistisch. Völkisch. Ich bin überhaupt kein Freund von Vaterlands-Patriotismus. Das “Vaterland” ist das Land, in dem ich zufällig geboren wurde. Die Würfel anders gemischt, und ich sässe heute in einem Iglu im Schnee, vor einer Lehmhütte in Afrika oder würde Mandarin meine Muttersprache nennen. Stolz auf ein Land bin ich auf das Land, was ich mir freiwillig als Heimat ausgesucht habe und welches mich grossartig aufgenommen hat. Wo ich mich Zuhause fühle, wo ich gut leben kann, harmonisch mit den “Einheimischen”. Deswegen gibt es bei mir auch keine “Deutschland-Fahnen” an Kleidung oder Autos, aber der David-Stern zwischen blauen Balken, der findet sich sehr oft.
Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, wenn eine Personengruppe sich von einer anderen abgrenzen möchte, einfach, um die Kultur zu bewahren. Ich bin kein grosser Freund und Kenner solcher “Kulturdiskussionen” und kann damit wenig anfangen – aus rein rationalen Gründen, aber warum wettern wir nicht gegen Trachtenvereine? Warum wettern wir nicht gegen Vereine, die Plattdeutsch unbedingt am Leben halten wollen? Ist es nicht “rassistisch, völkisch”, wenn man mich im Siegerland in einem Laden auf “Siegerländer Platt” anspricht, und ich kaum ein Wort verstehe (okay, das stirbt immer mehr aus, war aber vor 30 Jahren noch vollkommen üblich)? Wenn man also eine eher “völkische” Struktur haben möchte, dann kann ich da wenig Negatives erkennen, sofern das nicht bedeutet, dass jeder Fremde eine Keule über den Kopf bekommt. Wenn die Leute wüssten, wie man hier über Autofahrer mit anderen Verkehrsschildern denkt, insbesondere aus den Nachbarkreisen, dann müssten die Gerichte heute tausende Fälle von Fremdenfeindlichkeit bearbeiten. Fremdenfeindlichkeit – nein. Aber ein wenig Abgrenzung, warum nicht? Ich sage nur “Denglisch”. Die einen sind offen für alles Neue, die anderen nicht. Kann man das nicht akzeptieren? So lange daraus nicht sichtbar eine Feindlichkeit wird, kann ich da nichts Negatives erkennen. Und bitte…… ein Blick nach Israel ist da auch nicht besser. Natürlich gibt es dort auch “Nicht-Juden”. Aber im Prinzip ist doch klar, dass es eine Einwanderungsgrenze gibt, alleine schon aufgrund des begrenzten Raumes, der es ermöglichen soll, möglichst allen Juden eine Heimat geben zu können. Faktisch ist die Zuwanderung auch dort begrenzt. Warum so kritisch bei Deutschland?
Demokratie heißt auch “Meinungsfreiheit”. Die “Meinungen” haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Daraus sind Gesetze entstanden. Insbesondere in Sachen “Feminismus” hat sich viel getan, ich sage nur “Arbeitserlaubnis für Frauen”, eigene Bankkonten, Abfindungen bei Scheidung, Vergewaltigung in der Ehe und viele mehr. Einige Grenzen wurden geschlossen, andere ganz niedergerissen. Der Souverän ist das Volk. So verstehe ich Demokratie. Es sollte an der Gesellschaft, den Parteien sein, eine politische Bildung zu betreiben, um bestimmte Auswüchse zu verhindern. Aber durch Argumente, nicht durch Cancel-Culture und pauschaler Verleumdung. Das Volk ist der Arbeitgeber der Politiker. Und wenn der Arbeitgeber neue Wege einschlägt, dann wird der Arbeitnehmer folgen müssen – oder gehen. Hört auch auf die 12 Millionen, die der AfD ihre Stimme gaben. Der Wähler ist ein trotziges Kind. Die anderen auszugrenzen und die eigenen Wähler zu veräppeln (wie ja schon einen Tag nach der Wahl geschehen), das könnte zu etwas führen, das niemand will. Denn auch ich will keine AfD, die mit 51 Prozent durchregieren kann. Zumindest will ich das heute noch nicht. Aber als Hebel, als Mitwirkender in der Politik, sollte und darf man sie nicht ausschließen.
AfD-Repräsentanten marschieren mit Pegida und ähnlichem, die den Hitlergruss zeigen
Jeder Versuch, hierzu etwas zu sagen, ist vermutlich sinnlos. Ich laufe auf keiner Demo mit, wo Mitarbeiter eines fleischverarbeitenden Betriebes mehr Gehalt fordern. Als jemand, der den Nationalsozialismus ablehnt, laufe ich auch auf keiner Demo mit, bei der nachweislich bestimmte Körperteile gehoben werden, um anzuzeigen, wie hoch die Scheisse schon im eigenen Gehirn steht. Und wenn es doch mal zufällig dazu kam, dann distanziere ich mich später davon. Nichts davon habe ich bei der AfD bislang gesehen. Das ist einer der Gründe, die es mir so schwer gemacht haben, dieser Partei meiner Stimme zu geben. Ich kann und will das nicht schönreden.
Linkspolitische Akteure finanzieren die UNRWA. Besonders linke Jugendorganisationen unterstützen auf die eine oder andere Weise durch vorgeschaltete “Kulturvereine” und ähnliches die Hamas. Der deutsche Staat finanziert die Hamas. Der deutsche Staat finanziert Terrorregime in der ganzen Welt und nennt es “Entwicklungshilfe”. Linke Bestmenschen halten Schilder hoch “nie wieder ist jetzt” und sehen tatenlos zu, wie pro-palästinensische Demonstranten anti-israelischen Parolen rufen. Die arabischen Sprechchöre “Juden ins Gas” bleiben ebenso unkommentiert. Von Zivilcourage keine Spur. Keine Berichte in den Medien, keine Sitzungen im Bundestag, keine Brandmauern. Warum?
Das alles macht das Verhalten der AfD und einiger ihrer Repräsentanten nicht besser und soll nicht relativieren. Aber mir geht es ziemlich auf den Sack, das die einen immer die Bösen sind, und man den vermeintlich “Guten” alles durchgehen lässt. Mein persönliches und subjektives Empfinden: ich höre von der Basis der AfD-Wähler so gut wie kaum etwas Judenfeindliches, von den Wählern und Akteuren der Linken allerdings schon – getarnt als Israel-Kritik.
AfD sät Hass und hetzt gegen Menschen, spaltet die Gesellschaft
Ist das so? Mein Eindruck ist ein anderer. Die linke Gesellschaft gibt den Mainstream vor, obwohl die Mehrheit gar nicht links ist. Das persönliche Empfinden, persönliche Werte und Individualität haben zurückzustehen hinter dem, was die linke Denkweise mir vorgibt. “Sozialismus light”. Geschlechterdiskussionen, Gendern, LGBTQ, Flüchtlinge, Bürgergeld, pro Russland, gegen USA, gegen Kapitalismus…. die Liste ist lang. Vielfalt wird heute durch die Hautfarbe definiert, aber nicht mehr durch Meinungen und Werte. Wir sollen alle Welt willkommen heißen und uns selbst verleugnen. Und das meine ich wahrlich nicht in einem völkischen oder nationalen Zusammenhang (denn ich mag dieses Land aufgrund seiner Bevölkerung auch nicht so sonderlich und halte Patriotismus in diesem Land wirklich nur für Comedians und völkische Spinner für angebracht), sondern aus der Realität heraus. Indoktrinierung, wohin das Auge schaut. Auf der Arbeit, in den Medien, selbst in der Werbung. Kritisiere ich das, bin ich rechts. Wer rechts ist, ist ein Nazi. So schnell geht das.
Alles wird moralisch plattgemacht, was anders ist, als linkes Gedankengut. Natürlich darf man in diesem Land noch immer seine Meinung frei sagen – man muss halt eben mit den gesellschaftlichen Konsequenzen leben können 😉 Die Ausgrenzung, die Spaltung der Gesellschaft, geht meiner Meinung nach nicht von Rechts aus, sondern von Links. Denn alles, was nicht Links ist, ist böse. Das aus diesen Erfahrungen dann auch stellenweise extreme Gegenreaktionen entstehen können, verstehe ich nur zu gut. Besonders, wenn diese Narrative dann einfach immer weiter getragen werden, ohne sie zu hinterfragen. “Alle Juden sind reich und betrügen” – das will man nicht hören. Und keiner hinterfragt einmal geschichtlich, wie dieses Vorurteil zustande kommt (wenn man einem Juden alles verbietet ausser das Bankwesen, tja……….). Aber wenn man dann auf linke Demos geht, und mal nachhakt, was denn eigentlich rechts ist und was das Problem mit “den Rechten”, was ein “Faschist” ist und warum alle Wähler einer demokratischen Partei “Nazis” sind, dann muss ich sagen, haben Kindergartenkinder mehr Ahnung von Atomphysik als diese Leute von Demokratie, Faschismus und vor allem von Jura. Sie plappern nur Floskeln nach, die man ihnen eingetrichtert hat. Eine Minute Diskussion, und sie stehen ohne Hose da. Und von solchen Leuten soll ich mich als “Nazi” bezeichnen lassen? Da werde ich sauer!
Jede abweichende Meinung ist Hass und Hetze. Da kann ich noch so viele Argumente anbringen, warum ich ein Problem mit dem Islam habe, und das mit Fatawas und dem Quran belegen, durch Zeitungsartikel und Statistiken. Es spielt keine Rolle – der einzige, der keine Ahnung hat und alles falsch interpretiert, bin ich. Ein 25jähriger Student, dessen einziger Berührungspunkt mit dem Islam das Strassenfest in seinem Kiez und der Döner-Grill an der Strassenecke war, weiss es besser als jemand, der jahrelang den Realislam live und in Farbe kennengelernt hat. Da helfen keine Argumente – ich bin ein islamophober (<- bin ich wirklich!) Nazi.
Da zeigt mir die Werbung eine Familie bestehend aus einem dümmlich weissen Mann, einer farbigen Frau, einem asiatischen Kind und einem rothaarigen Lockenkopf. Wenn ich mich rein humangenetisch frage, wie das denn wohl zusammengekommen sein soll, bin ich Rassist und Nazi.
Wie hoch ist denn der Anteil farbiger Menschen in Deutschland? Es gibt keine Statistik, aber vermutlich um einiges geringer als in den USA. Wenn dann jede Werbung mit 75 % farbiger Kinder zeigt, die bestimmte Windeln bevorzugen und in jeder Werbung, in jedem Ruhrpott-Krimi ein Farbiger vorkommt, dann geht mir das auf den Keks. Weil ich Farbige hasse und Rassist bin? Blödsinn!!! Weil ich mich frage, welche subliminalen Botschaften der Regisseur und der Werbetreibende mir denn da unterjubeln wollen. Leider wird das ja auch wieder vollkommen falsch verstanden. Ich finde es gut, den “bösen alten weissen Männern” wie mir zu zeigen, dass es auch andere Hautfarben auf der Welt gibt. Nicht, dass wir das noch vergessen^^ Bei den PISA-Ergebnissen sollte man ganz viel in Bildung stecken. Und es ist mir persönlich vollkommen wurscht, welche ethnologische Herkunft irgendein Kommissar oder der Fahrer einer Luxuslimousine hat (nur bei einem weissen blonden “Jesulein”, da komme ich dann aus dem Grinsen nicht mehr raus). Aber solche Dinge erinnern mich dann das Experiment mit einem Soft-Drink, wo man in einem Kinofilm jedes 25te Bild mit einer Cola-Flasche ersetzte, und der Verkauf an diesen Getränken sprunghaft zunahm. Ich lasse mich einfach ungern manipulieren und reagiere ungehalten auf solche Versuche. Das hat aber überhaupt nichts mit meiner Einstellung gegenüber farbigen Menschen zu tun (um es mal bei diesem einen Beispiel zu belassen).
Weil ich mich nicht indoktrinieren lassen will, weil ich darauf bestehe, selbst zu entscheiden, was ich für richtig und falsch halte, bin ich rechts? Ein Nazi? Spalte die Gesellschaft? Ist DAS nicht undemokratisch, menschenfeindlich? Dann lasst uns doch direkt den Sozialismus einführen (auf den Nationalsozialismus können wir ja alle gut verzichten), dann wird eben auch da alles schön – wie sagt man da jetzt politisch korrekt – “gleichgeschaltet” und jegliche Individualität unterdrückt. Ist es das, was wir wollen? Nein. Aber die linken Parteien möchten genau das.
Es tut mir leid, ohne ein “ja, aber…” geht es hier nicht. Wer bei den vermeintlich Bösen den Splitter sieht, der sollte bei den vermeintlich Guten das Sägewerk erkennen.
AfD fordert ein Verbot des koscheren Schächtens und der Beschneidung – deswegen wird Juden das Recht abgesprochen, in diesem Land zu leben
Ich selbst bin beschnitten und habe davon keinen Schaden davongetragen. Jedenfalls keinen, den man diesem Ritual zuschreiben könnte. Wenn Euer Gott das fordert, um mit ihm einen Bund einzugehen, wie er es bei Abraham forderte……. da denke ich mir meinen Teil und schweige. Ich bin mir sicher, dass die Schmerzrezeptoren in diesem Alter noch nicht ausgeprägt sind und ein wenig Lidocain, und man könnte von meiner Seite aus da ein Auge zudrücken. Ich weiss, viele sehen das ganz anders, hier bin ich ziemlich tolerant.
Beim Schächten ändert sich das. Israel nennt sich selbst das “veganste Land der Welt”. Es geht also auch, Jude zu sein, ohne Tiere zu quälen. Ich sehe nicht mal zum Zwecke der Nahrungsaufnahme eine Notwendigkeit (mit ganz wenigen Ausnahmen), Tiere zu töten, und besonders nicht aus religiösen Gründen. Wie schon erwähnt kann ich mit nicht-existenten Fabelwesen relativ wenig anfangen und lehne es also ab, Tiere zu massakrieren, um irgendeinem Gott zu gefallen (um das mal so unpräzise auf den Punkt zu bringen). Ich habe kein Problem mit koscherer Nahrung, warum auch. Ich habe ein Problem damit, dass Menschen in der heutigen Zeit immer noch glauben, dass es notwendig sei, ein Tier einzusperren und zu quälen, es derart zu mishandeln, dass man es mit Medikamenten mindestens noch so lange am Leben erhält, bis das Schlachtalter / Gewicht gegeben ist, um es dann unter unsäglichen Transportbedingungen in eine Schlachterei zu verbringen, ihm dort das Leben zu nehmen, das Fleisch zu pürieren, es in den Darm des eigenen Tieres zu stecken und diese Perversion dann als Feinschmeckerei zu verkaufen.
Wenn ich also selbst das Töten mittels eines Bolzenschussgerätes oder das “humanere” Abschießen auf der Weide aus moralischen Gründen ablehne, um wie viel mehr lehne ich dann wohl die Perversion der Juden und Muslime ab, Tiere auf solch eine bestialische Weise abzuschlachten? Ich spreche hier für das Tier, nicht gegen den Juden! Werdet vegan, esst koscher, und ihr ladet noch weniger Schuld auf Euch, könnt dennoch euren Glauben leben und eurem Gott gefallen und habt definitiv weniger – nennen wir es freundlich – Menschen, die diese Praktiken ablehnen, gegen Euch.
Wenn ihr also argumentiert, dass Menschen die Schächtung von Tieren ablehnen und ihr deswegen unterstellt, diese Menschen würden euch deswegen das Recht absprechen, in diesem Land zu leben, dann habt ihr wahrlich einen an der Waffel! Das Tierschutzgesetz macht schon in wenigen Fällen Ausnahmen für die Schlachtung durch Schächtung, die in diesem Land nicht zulässig wäre, und zwar nur für Euch. Hier gibt es schon einen Sonderstatus für die Juden (und Muslime). Und diesmal WIRKLICH nur wegen eurer Religion. Dass man sich ernähren kann, ohne Tiere brutal abzuschlachten, zeigen 570.000 Juden jeden Tag in Israel. Die “Vegan Shul” hat mittlerweile sowas wie Popkultur erreicht. Jüdische Gelehrte sind überzeugt, dass Veganismus mit den Werten der “Tza’ar ba’alei chayim” durchaus in Einklang zu bringen sind. Es geht also anders.
Ich betrachte keinen Juden oder Moslem anders als irgendeinen Deutschen (was für ein Vergleich, Religion vs Nationalität, aber ihr wisst, was gemeint ist), der Fleisch isst. Aber sich auf Kosten der Tiere in die Opferrolle zu begeben und zu sagen “ich darf hier keine Viecher abmurksen, deswegen seid ihr alle Judenfeinde”, da geraten wir dann wirklich ganz hart an einander!
AfD versucht, Muslime als Feinde der westlichen Welt oder der Juden darzustellen, aber Muslime sind nicht die Feinde der Juden
Diese Aussage lässt mich wirklich fassungslos zurück. Ich wiederhole: “Muslime sind nicht die Feinde der Juden”. Als ich diese Aussage las, hatte ich einen Adrenalinspiegel, dass ich gezittert habe, und kann nur versuchen, diese Aussage so zu erklären (wenn man nicht von einem offensichtlichen Realitätsverlust sprechen will):
- man lebt in Deutschland als einer von 100.000 Juden unter 5.500.000 Muslimen. Da hält man besser die Klappe und macht “Schönwetter”. Nicht, dass irgendwann aus einem “dar al-iman” noch ein “dar al-harb” wird.
- oder man unterscheidet in “deutsche Juden” und alle anderen.
Vermutlich wird beides zutreffen – unterstelle ich. Während man sich über Bekloppte mit rechtsextremer Grobmotorik aufregt, kommt kein Wort, wenn Muslime auf deutschen Strassen den Genozid an den Juden fordern. Zumindest kein hörbares Wort. Kein mediales Echo. Es mag sein, dass in Deutschland derzeit noch keine existentielle Bedrohung für “die Juden” durch Muslime existiert (“dar al-iman” lässt mal wieder grüssen), für den individuellen Juden wird’s aber zumindest dann ungemütlich, wenn er sich als solcher zu erkennen gibt. Dazu braucht es keine “Pejes”, da reicht der Davidstern um den Hals. Experiment gefällig? Einfach mal mit Kippa und Davidstern in eine Shisha-Bar gehen und dann nochmal über die oben getätigte Aussage nachdenken. Ich bin wirklich fassungslos.
Fassungslos nicht nur, weil sich diese Behauptung ja nun auch faktisch widerlegen lässt, sondern umso wütender, als dass ich Menschen kenne, die jeden Tag ihr Leben dafür geben, um Juden vor dem Islam zu beschützen. Ein paar wenige, die in diesem Land von deutschen Behörden darum gebeten werden, ein paar wenige, die von jüdischen Gemeinden darum gebeten werden, ein paar wenige, die in diesem Staat von anderen Staaten darum gebeten werden. Und verdammt viele, die jeden Tag ihren Dienst tun, um sowas wie vom 07.10.2023 eigentlich zu verhindern. Die jeden Tag an den Eingängen zu euren religiösen Stätten stehen, die ein Auge auf eure Busse haben, auf eure Kinder, eure Kibbuzim, eure Flugpassagiere.
Es ist mir klar, und darum ging es ja auch in Eurer Erklärung, dass ihr hier gegen die AfD schiessen wollt, und das geht für mich in Ordnung. Ein Gespräch pro und contra in dieser Thematik zwischen Gegner und Befürwortern der AfD hielte ich für sinnvoller, aber sei’s drum. Nun aber die AfD als eine grössere Gefahr darzustellen, als den Islam……. da ticke ich wirklich ab. Und anstatt hier weiter wütend auf meine Tastatur einzuhämmern, einfach mal ein paar Links:
Was der Islam sagt:
Der Kampf der Muslime gegen die Juden – Institut für Islamfragen
Darf ein Muslim sich mit Ungläubigen befreunden oder ihnen vertrauen? – Institut für Islamfragen
Wie werden Juden und Christen behandelt, falls sie den Islam kritisieren? – Institut für Islamfragen
Fatwa zu der Pflicht, die Länder der Ungläubigen zu erobern – Institut für Islamfragen
Bei diesem Link Tafsir Surah An-Nisa – 155 – Quran.com einfach mal nach “stone” suchen. Das erste Ergebnis ist schon ein Treffer.
Was andere sagen
Sechzehn gute Gründe, den Islam zu verlassen – Richard Dawkins Foundation
https://taz.de/Nahost-Konflikt-in-Berlin/!5966175
https://www.bild.de/themen/specials/antisemitismus-alle-infos-und-news-sJEel1xzf1PkxGH95Vie
https://www.welt.de/debatte/article116502265/Die-lange-Tradition-des-gruenen-Antizionismus.html
Was die Geschichte sagt:
Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern – Wikipedia
Nahostkonflikt und Antisemitismus | anders denken
Flucht und Vertreibung von Juden aus den arabischen Ländern | Antisemitismus | bpb.de
Arabische Juden: Eine vergessene Fluchtgeschichte | taz.de
Liebe Juden in Deutschland, sollte das wirklich eure Auffassung sein, dass “Muslime nicht die Feinde der Juden” sind (und ihr beschränkt das hier nicht auf die Situation in Deutschland), dann habt ihr von mir in dieser Richtung nichts mehr zu erwarten. Warum Juden vor Menschen beschützen, die sie nicht als Feinde ansehen? Ich will Euch das Feindbild nicht einreden, wer es bislang noch nicht gehört und nicht gefühlt hat, wird es das vermutlich auch nicht mehr. Für mich bedeutet das jetzt viel mehr Freizeit, viel mehr Schlaf und etwas weniger Geld. Das geht für mich in Ordnung. Leben ist nicht bezahlbar.
Kein Bürger dieses Landes, dem die Demokratie am Herzen liegt, kann sich mit dieser Partei identifizieren, die AfD ist keine Partei für Juden
Als jemand, der diese “Homöodemokratie” gerne durch eine echte Demokratie ersetzen würde, habe ich derzeit keine andere Wahl, als die AfD zu wählen, wenn ich etwas ändern will. Andere Parteien können nichts bewirken oder sind mindestens genauso weit links, wie die, die ich keinesfalls mehr auf der politischen Bühne sehen möchte. Jedenfalls nicht in Regierungsverantwortung. Somit widerspreche ich: gerade WEIL mir etwas an der Demokratie und Veränderung liegt, ist die AfD die derzeit einzige Alternative. Und nicht nur “das kleinere Übel”. Wenn die AfD keine Partei für Juden ist, dann ist das so, auch, wenn ich versucht habe, diese Gründe zu widerlegen. Aber das ist das Schöne an diesem Land, jeder kann wählen, was er will. Jedenfalls erlaube ich alter, weisser, rechter, heterosexueller Mann das meinen Mitbürgern. Andere sind da nicht so tolerant. Und da man in diesem Land ja auch alles sagen darf, und man nur mit den Reaktionen leben muss: meine Reaktion habt ihr hier vor Euch.
Ich stehe jedem zu diesem Thema Rede und Antwort: schriftlich, telefonisch, persönlich. Und ich verspreche: sollte ich zu der Überzeugung gelangen, die AfD wäre eine antidemokratische, antisemitische Partei, werde ich sie verlassen und nicht wieder wählen. Bis dahin ist sie für mich nicht der Messias – auch politisch nicht. Und unsere Meinungen und Werte sind garantiert nicht zu 100 % deckungsgleich. Aber – und das muss ich dann leider doch mal so sagen – im Vergleich zur Indoktrinierung links-woker Ideologien und einer Wählerverarsche, die ihresgleichen sucht, das kleinere Übel. Vielleicht gründe ich mangels Existenz doch noch die Whisky-Partei. Freut Euch auf eine Illumination des Holsten-Tores von Eurem “Besäufnis-Kanzler”.
copperfield.irt[at]gmail.com

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