Die Deutschen tun mir wirklich leid bei einer solchen Regierung :)

Mir kommt es so vor, als wäre der deutsche Bürger nicht der Arbeitgeber der Regierung, sondern das Verfügungsmaterial des deutschen Staates. Die zweithöchste Steuerbelastung pro Kopf weltweit,

in der Einkommensstatistik der OECD-Länder nur im Mittelmass.

Fast 75 % der Sozialausgaben gehen an Ausländer oder (immer häufiger ganz “frische”) Deutsche mit Migrationshintergrund.

Nur Erwerbstätige, keine Rentner, keine Kinder. Um diese bereinigt sind es ca. 75 bis 85 Prozent.

Die Löhne steigen, damit auch die Kosten für alle. Eine effektive Politik der Entlastung von Bürgern und Industrie / Handwerk, bspw. über Steuersenkungen, schafft die Regierung nicht.

Das Ziel jedes einzelnen Menschen ist doch, ein möglichst gutes Leben zu haben. Und von ein paar Ideologen abgesehen: wenn wir alle genug Geld hätten, würden wir dann arbeiten gehen? Ist es nicht vollkommen normal und auch absolut in Ordnung, wenn man es sich leisten kann, so früh als möglich in Rente zu gehen, damit man dann irgendwann noch was vom Leben hat? Man hat seine Lebensleistung ja schon erbracht, die einem (hoffentlich) ein unabhängiges, gutes Leben / guten Lebensabend ermöglicht.

Wenn der Staat alles zusammengestrichen hat, was nicht notwendig und nicht den Bürgern des Staates dient (bspw. Entwicklungshilfe etc.) und DANN immer noch die Sozialsysteme überlastet sieht, dann muss er sich was einfallen lassen. Stattdessen verplant er munter das Geld derer, die ihn finanzieren, direkt schon mal im Haushalt, um damit andere durchzufüttern. Das kann er tun, wenn am Ende des Jahres noch Geld übrig ist UND es den Deutschen gut geht (Infrastruktur, med. Versorgung, Bildungssysteme etc.). Nicht vorher. Leider ist dem nicht so.

Schön, dass die Deutschen keine Probleme in IHREM Land haben 🙂

Was aber ist Realität in diesem Land, in dem es sich laut Mutti Merkel mal gut und gerne leben liess? Man arbeitet und zahlt – wie erwähnt – ziemlich hohe Steuern auf sein Einkommen. Jeder Kauf wird mehrfach und additiv versteuert: eine Flasche Sekt beinhaltet ja nicht nur die USt, Schaumweinsteuer, Alkoholsteuer, auch die Einzelprodukte werden entsprechend versteuert – das Etikett, der Korken, die Flasche, von der Körperschaftssteuer der Erzeuger über die Lohnkosten, die weitergeleitet werden, die Energiekosten und vieles mehr.

Dem freien, selbst bestimmten Leben wird gerade als Immobilieneigentümer eine Vielzahl an Steinen in den Weg gelegt, sich so zu entfalten, wie man möchte (Hausposition, Giebelausrichtung, Dachform, Fassadenanstrich, Zaunhöhe und vieles mehr werden diktiert). “Eigentum” gibt es in Deutschland eigentlich nicht – denn alles wird reglementiert. Warum muss ich auf mein Eigentum eine Grundsteuer zahlen? Warum muss ich fragen, ob ich einen Pool bauen darf? Warum brauche ich eine Erlaubnis, um eine Hütte zu bauen und einen Baum zu fällen? Die Gemeinde wird mich auslachen, wenn ich fordere, dass man im Winter den Weg zu meinem Haus freiräumt – das ist ja Privatgrund. Es hört auf, Privatgrund zu werden, wenn ich eine Überwachungskamera installiere. Dann heisst es: alles ist öffentlicher Grund, der ohne Hindernis von Dritten betreten werden kann. Man erhöht mir die Abwassergebühren, denn als letztes Haus am Ende der Strasse, quasi im Wald, musste man zwei Mal im Jahr die Kanalisation mit einem Fahrzeug reinigen. Auf Nachfrage, weil heutzutage so viel Wasser gespart wird, bei der Toilette, bei der Dusche, bei den Wasserhähnen. Aha, okay. Und dann kommt die Gemeinde her, und fordert von mir knappe 200 Euro im Jahr, weil ja Regen auf mein Dach fällt. Der würde in die Kanalisation abgeleitet und würde somit die Kanalisation belasten. So so….^^ Wie war das mit der notwendigen Reinigung?

Rechnen wir mal beispielhaft herum und vergessen wir das. Ich habe ein Einkommen, welches sich um ca. 40 % verringert, da ich davon Steuern und Sozialabgaben bezahlen muss. Wenn ich vom Netto dann noch die diversen Steuern für meinen Lebensalltag abziehe, bleibt nicht mehr so richtig viel. Nun bin ich 60 Jahre (sagen wir einfach mal) und möchte in Rente gehen. Mein Haus ist abgezahlt, ich bekomme eine halbwegs ordentliche Rente. Machen wir eine Beispielrechnung auf. Da ich gut verdient habe (Durchschnittsverdienst in Deutschland bei 4.600 Euro brutto), tun wir so, als hätte ich nach 40 Beitragsjahren, also mit 60 Jahren, eine Rente von 2.000 Euro erwirtschaftet. Das wäre ein Jahresgehalt von etwas mehr als 60.000 Euro gewesen. Ein nicht übertriebenes Szenario.

Mit 2.000 Euro und einem abgezahlten Haus sollte ich doch im Alter klarkommen. Leider darf ich das nicht, denn für mich liegt das Rentenalter bei 65 Jahren – ich kann also frühestens mit 61 in Rente gehen. Okay, dann mache ich das. Man erklärt mir, dass ich dann 14,4 Prozent der Rente jeden Monat einbüssen würde, wenn ich früher in Rente gehe. Mir bleiben dann noch 1.712 Euro zum leben. Davon kann man leben, aber ist es das, was ich mir erträumt habe? Ich möchte ja schon noch was erleben, deswegen gehe ich ja so früh in Rente. Eigentlich müsste ich meine Rente ab eines Jahreseinkommens von 12.000 Euro auch noch versteuern, aber ich kenne die Steuersätze nicht, deswegen beziehe ich das mal nicht mit ein. Aber bitte: immer im Hinterkopf behalten!

Nun, ich bin fit, ich kann noch was leisten – ich verdiene mir einfach was dazu. Meine Arabisch- oder Hebräisch-Kenntnisse reichen vielleicht, um Anfängern in der Volkshochschule was beizubringen. Ich verdiene mir also 1.000 Euro im Monat dazu. Dann komme ich auf eine Summe von 2.700 Euro, das wäre doch wunderbar! Leider hat der Staat was dagegen. Der sagt, ich muss Steuern zahlen. Naja, was können das schon für Steuern sein auf die 1.000 Euro, die ich mir hinzuverdient habe 🙂 Leider falsch gedacht: ich muss mein gesamtes Einkommen bei der Steuer angeben: 2.700 Euro Gesamteinkommen. Das sind 32.400 Euro Jahreseinkommen, dann gibt’s Steuerklassen und Freibeträge, so dass ich davon dann am Ende des Jahres ca. 5.000 Euro abgezogen bekommen werde. Statt 32.400 Euro sind es dann nur noch 27.400 Euro, was einer monatlichen “Rente” von 2.283 Euro (statt 2.700) entspricht. Uff……. das ist happig, aber naja, damit komme ich klar.

Und jetzt wird es ein wenig Zukunftsmusik. Da kommt doch ein SPDler her, und meint, ich müsse was für die Generation Z, ZZ und Triple-Z tun, die Armen können sich ja gerade mit 20 Jahren erst die Schuhe zubinden und sind im Leben überfordert. Also soll ich, laut SPDler, doch VOR meiner Rente noch ein soziales Pflichtjahr machen!

Der Maximalverdienst liegt hier übrigens bei 640 Euro pro Monat – also nix mit 2.283 Euro Rente und schon mit 61 Jahren mit dem Wohnmobil durch die Gegend fahren. Erst noch Sören-Macchiato und Schantalle-Adipositas ans Händchen nehmen.

Irgendwann ist aber auch dieses Pflichtjahr mal rum, und dann kann ich aber endlich………. na, mal nicht zu laut träumen.

Höhe des Soli (geht hieraus nicht hervor): 10 Prozent auf alles über 1.000 Euro

Um also die “Armen” unter uns Rentnern zu unterstützen, sollte ich alles über 1.000 Euro nochmal ver”steuern”. Also auf meine knapp 2.300 Euro nochmal 130 Euro zahlen, so dass mir dann zum Schluss – tadaaaaaaa – ungefähr 2.150 Euro Rente bleiben. Nach 40 Jahren, bei einem Durchschnittsverdienst von 60.000 Euro im Jahr und mit einem Zuverdienst von 1.000 Euro im Monat zu Rentenzeiten. Ehrlich??? Das lasst ihr Euch gefallen?

Ich plaudere mal aus der ganz privaten Nähkiste.

Mein Onkel war Captain der US Airforce auf der AFB Spangdahlem. Er ging mit 50 (!!!) in Pension, erhält vom amerikanischen Staat eine monatliche Pension in Höhe von knapp 7.500 Dollar und betreibt heute selbständig ein Steakrestaurant in Jackson, MS (welches ich als Veganer noch nie betreten habe).

Ich kenne einen israelischen Unteroffizier, der heute ca. 4.300 Euro (17.000 Schekel) an Pension bekommt, mit knapp unter 50 Jahren in Pension ging und in Schweden Elchen und Vielfrassen Hebräisch beibringt – in Teilzeit 🙂 In der anderen Zeit arbeitet er für diverse Sicherheitsdienste in Deutschland.

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